Tierarzt München - Tierarztpraxis Dr. Claudia Möller

Kleintierpraxis
Dr. med. vet. Claudia Möller

Medikamente für Tiere - Kleintierpraxis Dr. Möller München

Haustiere & Medikamente - was ist zu beachten?

Studien aus der Humanmedizin belegen, dass nur etwa 50 bis 60 Prozent der vom Arzt verordneten Medikamente zuhause auch tatsächlich eingenommen werden. Entsprechende Untersuchungen aus der Tiermedizin liegen leider nicht vor, dennoch kann davon ausgegangen werden, dass die Situation hier nicht viel anders ist.
Im Gegenteil, aufgrund der gerade bei Tieren häufig nicht gerade als einfach zu bezeichnenden Gabe von Arzneimitteln, dürfte die Anzahl der nicht verabreichten Medikamente hier noch höher liegen.
Viele Tiere wehren sich gegen die Eingabe von Pillen, Kapseln, Pülverchen, strampeln beim Versuch, eine Augensalbe einzubringen oder rasen entsetzt davon, wenn sie das erste Zischen einer Sprayflasche vernehmen. Ausnahmen bestätigen die Regel, aber oft endet das ganze in Frust.


Warum muss das Mittel weitergegeben werden, wenn mein Liebling doch schon wieder gesund ist? Warum zweimal täglich, einmal genügt doch vielleicht auch? Sonntags sind wir bei der Oma, da setzen wir einfach mal aus. Beim letzten Mal wurde es nach der Gabe des gleichen Mittels viel schlimmer, ich lass das lieber mal. Nachdem ich das Mittel zweimal gegeben habe, war Mein Tier irgendwie müde und dann habe ich lieber aufgehört.
Diese und viele weitere Gründe können dazu führen, dass ein Medikament nicht so gegeben wird, wie vorgesehen. Dennoch ist ausdrücklich festzuhalten, dass die Folgen einer unregelmäßigen Verabreichung von Arzneimitteln schlimmer sein können als vermeintliche Nebenwirkungen oder aber auch ein anderes Mittel bei diesem Patienten viel geeigneter ist.


Medikamente beim Haustier - KLEINTIERPRAXIS Dr. Möller MünchenEntscheidend ist, dass die Sache besprochen wird. Rufen Sie an, wenn es zu Hause Probleme gibt! Nennen Sie Ihre Befürchtungen, sprechen Sie mit uns über Alternativen. Und, ganz wichtig, teilen Sie bitte auch mit, wenn Sie Ihrem Tier etwas aus Ihrer Hausapotheke verabreicht haben.
Tiere besitzen zum Beispiel einen unterschiedlichen Leberstoffwechsel und unterscheiden sich damit in der Verträglichkeit vieler Mittel vom Menschen. Daher sind viele Dinge für sie unverträglich.
Das gilt auch für die „grüne Medizin". Nicht alles was pflanzlich ist, ist ungefährlich. Das Beispiel „Teebaumöl" hat uns gezeigt, dass mit pflanzlichen Produkten, wenn sie auch noch so angepriesen werden, großer Schaden gesetzt werden kann.
Wenn Sie sich für ein Arzneimittel interessieren oder von Freunden einen Tipp bekommen haben, besprechen Sie dies mit uns.
Wir schreiben Ihnen auch gerne Diätvorschläge, Dosierungen und weitere Details auf. Der manchmal unmerkliche, aber häufig doch latent vorhandene Stress bei einem Tierarztbesuch lässt manches schnell vergessen, was in der Praxis sonnenklar schien.

Auf unseren Quittungen sind alle verabreichten und mit nach Hause gegebenen Mittel genau aufgelistet, so dass im Notfall jeder weiß, was Ihr Tier bekommen hat.